Miteinander auf dem Holzweg

Eine runde Sache war wieder einmal das Vater-Kind-Zeltlager. 50 Kinder und 30 Väter genossen vom 05. bis 07. Juli 2024 auf dem Zeltplatz Zaar bei Kallmünz unbeschwerte Tage in herrlichster Natur. Das Vater-Kind-Zeltlager gehört zweifelsohne zum Highlight im Programm des Kolping-Erwachsenenbildungswerkes.

Das Geheimnis: Kinder und Väter haben ein ganzes Wochenende lang die Gelegenheit, viel Zeit miteinander zu verbringen. Dabei genießen es die Kinder sehr, ihren Papa mal ganz für sich zu haben. Auch die Väter schätzen die unbeschwerten Stunden, die sie mit ihren Kindern verbringen dürfen.

Angenehm warm war’s, als die Camperinnen und Camper anrückten und ihre Zelte aufbauten. Nach der schweißtreibenden Arbeit wartete das kühle Nass der Naab. Und man freute sich, alte Bekannte wiederzusehen und neue Familien kennenzulernen.

Die Begrüßungs- und Kennenlernrunde wurde dieses Mal sehr kurzgehalten. Denn das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien drängte sich auf. So fieberten die einen bei diesem Match mit und die anderen genossen die Ruhe beim Abendessen. Nach der Verlängerung wurde endlich das langersehnte Lagerfeuer entzündet. Mit Stockbrot und knusprigen Knackern, mit guten Gesprächen und schwelgen in Erinnerungen verweilten die Väter und Kinder am Lagerfeuer.

Auch wenn man den einen oder anderen Vater über den ganzen Zeltplatz schnarchen hörte, verbrachten die müden Camper eine kalte und dennoch erholsame Nacht in ihren Zelten. Gestärkt mit dem Frühstück, trotzten die Abenteurer der aufkommenden Hitze.

Und wieder einmal war handwerkliches Geschick gefragt. Denn dieses Mal wurde das große Aufenthaltszelt in eine Schreinerei umgewandelt. Jede Familie durfte Schwedenstühle oder einen raffinierten Klapptisch bauen oder sich beim Schnitzen künstlerisch betätigen. Es war schön zu erleben, wie sehr den Familien dieses Miteinander guttat. Das handwerkliche Treiben wurde nur von einem Sprung in die Naab und vom Mittagessen unterbrochen.

Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz. Einige nutzten die freie Zeit für ein kleines Schläfchen, andere fläzten in ihrem Schwedenstuhl und wieder andere ließen es sich nicht nehmen, an ihrem Werkstück weiterzuarbeiten. Leider braute sich am Nachmittag ein Gewitter zusammen. Sämtliche Tätigkeiten mussten unterbrochen werden, um alles ins Trockene zu bringen und die Zelte abzusichern. Doch zum Glück bekamen wir nur einen kurzen heftigen Regenschauer ab.

Nach dem Abendessen wurde der erlebnisreiche Vater-Kind-Tag mit einem stimmungsvollen Gottesdienst, den unser Präses KD mit uns feierte, abgerundet. Das Wetter blieb trocken und so wurde mit Einbruch der Dämmerung wieder das Lagerfeuer entzündet. Mit Stockbrot, Knackern und mit guter Musik verweilten die müden und zufriedenen Camperinnen und Camper in gemütlicher Runde am Lagerfeuer.

Der Sonntag stand dann ganz unter dem Zeichen des Abbauens. Da sich um die Mittagszeit wieder Regen angekündigt hat, wurde dieses Mal alles ziemlich rasch abgebaut. Der eine oder die andere wagte dann doch noch einen Sprung ins kühle Nass.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie sehr es den Kindern guttut, ihren Papa mal ganz für sich zu haben. Durch das gemeinsame Zelten, Bauen und Spielen und aufgrund der geselligen Runde am Lagerfeuer gab es viele Gelegenheiten die Vater-Kind-Beziehung zu stärken.

Dass dieses Vater-Kind-Zeltlager wieder so ein tolles Erlebnis wurde, ist besonders dem ehrenamtlichen Engagement von Mario und Stefan Auburger aus Wenzenbach zu verdanken. Beide haben vor, nach und während des Zeltlagers viel Zeit und Hirnschmalz investiert.

Der Familie Ziegltrum aus der Kolpingsfamilie Au ist es zu verdanken, dass wir an beiden Abenden an einem großen Lagerfeuer verweilen konnten und genügend Feuerholz zum Nachschürren zur Verfügung hatten. Und ein Danke auch an Michael Wallner, der mit seiner Gitarre für gute Stimmung am Lagerfeuer sorgte.

Ein besonderer Dank gilt auch der Kolpingsfamilie Hemau für das Zeltlagermaterial und allen, die während des Zeltlagers immer wieder mit angepackt haben. Euch allen ein herzliches Vergelt‘s Gott im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ohne eure Unterstützung könnten wir vom KEBW nie so ein Zeltlager in dieser Größe organisieren und durchführen.